21.08.2010 – ein Laptop für Sierra Leone

Aus den Beständen von EFI konnten wir dem Verein Globolab e.V., der die Ausstattung und den Betrieb eines mikrobiologischen Labors im Krankenhaus Lunsar/Sierra Leone voran treibt, einen nicht mehr ganz neuen, aber in jeder Hinsicht ausreichend gerüsteten Laptop übergeben.

Globolab e.V. mit Doris Sixt (3. von links) und Nils Niederstebruch (stehend)

Neben der Befunddokumentation im Laborbetrieb soll der Laptop vor allem auch dazu dienen, dass unklare Befunde fotografiert und schnell via Internet zur Begutachtung durch die Labor-ExpertInnen von Globolab übermittelt werden können. Nur so ist auch in schwierig zu beurteilenden Fällen eine zeitgerechte Einleitung der Antibiotika-Behandlung möglich.

EFI wünscht Doris Sixt und Nils Niederstebruch von Globolab e.V. viel Erfolg bei ihrem so notwendigen Projekt, das die chirurgischen Leistungen von Interplast Germany und von „Orthopädie für die 3. Welt e.V.“ in Zukunft wesentlich voran bringen dürfte.

20.08.2010 – zwei Sauerstofkonzentratoren von Linde AG

Zwei Vorführgeräte – Sauerstoffkonzentratoren der Fa. Weinmann Typ Total O2 – hat Fa. Linde Gas Therapeutics an EFI übergeben. EFI wird die beide Geräte mit der Hilfe des Honorarkonsuls der Republik Sierra Leone nach Freetown verschiffen, von wo sie in die Klinik in Lunsar weiter transportiert werden (s. „Hauptprojekte“).

Sauerstoff-Konzentrator TotalO2 von Weinmann

EFI dankt herzlich Herrn Dr. Wolfgang Delfs, Fa. Linde, und Frau Dr. My Nguyen, die massgeblich am Zustandekommen der Spende beteiligt war.

Sauerstoffkonzentratoren reichern aus der Luft, die etwa 21 % Sauerstoff enthält, den Sauerstoff auf 90 und mehr Prozent an. Damit lassen sich Anästhesie-Systeme betreiben, ohne dass gefüllte und gewartete Sauerstoff-Druckflaschen vorhanden sind – eine häufige Situation in medizinisch unterversorgten Ländern. Solange Strom verfügbar ist, wird auch Sauerstoff produziert – beim Gerät Total O2 kommt dazu, dass während des Betriebs gleichzeitig eine kleine Sauerstoffflasche mit hohem Druck befüllt werden kann (bis zu 130 atm). Auch wenn der Strom ausfällt, was im genannten Umfeld ebenfalls nicht selten ist, kann also die Beatmung weitergehen.

Nachtrag am 19-11-10:

die Konzentratoren sind nach Auslösung aus dem Zoll in Freetown angekommen und seit 12-11-10 in Betrieb – eine gelungene  Gemeinschaftsaktion zwischen Linde AG, den Vereinen Orthopädie für die Dritte Welt e.V., GloboLab e.V. und EFI, die wieder einmal beweist, dass guter Wille alles überwinden kann, sogar den Sierra-Leonischen Zoll.

17.07.2010 – Spende von ZONTA Bad Bergzabern e.V.

Der Vorstand des Bad Bergzaberner Zonta-Clubs mit Präsidentin Dr. Odette Bellin (2. von rechts) übergibt den symbolischen Scheck an Ana Maria Lazaro Martín (2. von links) von Interplast Germany

Eine grosszügige Spende zugunsten des Haridwar-Projektes hat EFI vom ZONTA-Club Bad Bergzabern erhalten. Ana Maria Lazaro Martín, die schon viele Einsätze von Interplast als Op-Schwester begleitet hat (und im Herbst des Jahres zum dritten mal mit nach Haridwar fahren wird), hatte den Kontakt hergestellt und beim Clubabend einen Vortrag über unsere Arbeit gehalten – offenbar eindrucksvoll.

Die symbolische Scheckübergabe an Ana Maria Lazaro Martín (2. von links) erfolgte durch den Vorstand von ZONTA Bad Bergzabern, auf dem Bild fast vollständig vertreten durch Mathilde David (von links), Christine Messerschmidt-Steinbock, die aktuelle Präsidentin Dr. Odette Bellin und Gerlinde Klein.

EFI sagt ein herzliches Dankeschön!

17.06.2010 – Gerätespende Fa. Smiths Medical

M. Jesinghausen (Fa. Smiths Medical) überreicht ein Monitoring-Gerät an Prof. Hajo Schneck

Dieses nagelneue Monitoring-Gerät mit komplettem Zubehör und dazu weitere zwei Pulsoximeter spendete die mit ihrer Deutschland-Filiale im Landkreis angesiedelte Firma Smiths Medical an den Ebersberger Förderverein.

Herr Markus Jesinghausen, Verkaufsdirektor für Deutschland, übergibt die Überwachungsgeräte im Wert von mehreren Tausend Euro an Prof. Hajo Schneck von EFI – herzlichen Dank, der erste Weg wird die „Neuen“ schon bald nach Bolivien und anschliessend gleich nach Indien und Sierra Leone führen.

Die Überwachung der sog. „Vitalfunktionen“ Blutdruck und vor allem Sauerstoffsättigung des Blutes gehört zur Routine im Operationssaal (und im Aufwachraum sowie auf der Intensivstation). Die Methode der Messung der Sauerstoffsättigung bei jedem Pulsschlag („Pulsoximetrie“) wurde erst in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts möglich und zählt inzwischen zur absoluten Grundausstattung jedes anästhesiologischen Arbeitsplatzes. Von Backofen-grossen Prototypen mit niedriger Genauigkeit ging die Entwicklung voran zu den heute verwendeten Modellen, die nicht mehr viel grösser als ein Fingerhut sind, aber dafür mit äusserster Präzision messen. Es ist kein Zweifel daran, dass die Pulsoximetrie die Sicherheit während und nach der Operation so wesentlich erhöht hat, wie es kaum von einer andern Entwicklung in der letzten Anästhesisten-Generation gesagt werden kann.

31.05.2010 – Gerätespende Fa. Pajunk

Spende an EFI: ein Nerv-Stimulator der Fa. Pajunk - danke!

Von Fa. PAJUNK GmbH in Geisingen, die auf Regionalanästhesie-Technik spezialisiert ist, hat EFI zugunsten von Interplast einen praktisch nagelneuen Nerv-Stimulator erhalten – für die Vermittlung ein Dankeschön an Christine Elsner aus Hildesheim, die soeben vom Einsatz in Namibia zurück ist.

Gerade in Ländern, in denen die mündliche Verständigung mit den PatientInnen nicht immer klappt (weil wir die Sprache nicht beherrschen), ist ein funktionierender Nerv-Stimulator eine grosse Hilfe, genauer gesagt geht es kaum ohne. Dabei ist die Regionalanästhesie oft besonders geeignet für die Interplast-Operationen, und zwar zur Operation selbst oder danach als Methode der Schmerzausschaltung.

EFI dankt Fa. Pajunk herzlich für das Gerät, das unsere Palette erneut erweitert; der Marktwert liegt bei einigen Hundert Euro, der Wert auf Einsätzen ist unschätzbar.

20.05.2010 – Guadalupe / Ecuador

Das EFI-Team (Dr. My Nguyen, Köln, Anästhesistin; Tina Tröster, Metzingen, Op-Schwester; Dr. Prakash Chhajlani, Indore/Indien, Plastischer Chirurg; Prof.Dr. Hajo Schneck, Traxl, Anästhesist, als Teamleiter; Mitarbeit vor Ort – auf eigene Rechnung: Burger Zapf, HNO-Arzt, Annapolis/USA; Johannes Nigsch, Praktikant, Bregenz/Österreich; Stephanie Keller, cand. med., Famulantin) ist gesund und munter nach zwei Operationswochen im Süden Ecuadors wieder im Alltag zurück.

Näheres zu diesem von EFI e.V. finanzierten Interplast-Einsatz unter dem Dach der Interplast-Sektion München finden Sie unter „Weitere Projekte“.

Die Sektion München hatte bereits 2007 und im Herbst 2009 Pilot-Einsätze in Guadalupe durchgeführt und plant für Juni 2010 ein weiteres Camp in Ecuador an anderem Ort.

Ecuador zählt nicht zu den besonders armen Ländern dieser Welt, noch nicht einmal zu den ärmsten in Südamerika. Dennoch haben einige Bevölkerungsgruppen nicht Teil an einer höherwertigen medizinischen Versorgung (wie es sie in den grossen Stäften, z.B. Guayaquil oder Quito) durchaus gibt.

20.05.2010 – Haiti April 2010

Dr. Schidelko (Bad Honnef) im April 2010 in Port au Prince / Haiti (Foto: privat)

Zu wesentlichen Teilen finanziert von EFI hielt sich ein Interplast-Team im April 2010 unter Leitung von Dr. Michael Schidelko (Bad Honnef) in Port au Prince / Haiti auf. Mit 50 Operationen unter sehr schwierigen Bedingungen jedenfalls ein erfolgreicher Einsatz, der auch dazu genutzt wurde, die Verbindungen zu anderen Hilfsorganisationen vor Ort (u.a. Medecins sans Frontières, Doctors of the World) noch enger zu knüpfen.

Die Arbeitsbedingungen in Haiti sind noch immer sehr mühsam, weil es auch drei Monate nach dem grauenvollen Erdbeben noch an geeigneten Strukturen fehlt, innerhalb derer sich die Hilfsaktivitäten und -angebote aus aller Welt koordinieren und aufeinander abstimmen liessen. Interplast und andere NGO´s arbeiten schon seit 2009 an der Schaffung einer solchen Strukturierung (Stichwort ESPRAS  S.H.A.R.E.) zumindest für die europäischen Organisationen der Wiederherstellungschirurgie – zu spät für Haiti, hoffentlich rechtzeitig für das nächste von einer derartigen humanitären Katastrophe betroffene Land.

Auch ein „normales“ Leben ist in der Hauptstadt noch lange nicht wieder eingekehrt – wenn man das Leben vor dem Erdbeben als normal bezeichnen will. Schon seit vielen Jahren ist Haiti eines der ärmsten Länder der Erde gewesen, das mit Abstand ärmste ausserhalb von Afrika. Haiti ist ein trauriges Beispiel für unser Wegschauen; nur durch ein paar Berge getrennt liegt auf der Ostseite der Insel Hispaniola die Dominikanische Republik, auf der europäische und andere Touristen täglich Millionen für alkoholische Getränke, sportliche Strandaktivitäten und gekauften Sex ausgeben. Ein paar Kilometer weiter in Haiti liegt das durchschnittliche Pro-Kopf-Sozialprodukt bei  400 €, und zwar jährlich (in Deutschland entsprechend ca. 35.000 €).

20.05.2010 – Medikamentenspende

grosszügige Spende von Fresenius Kabi: 350 Ampullen nagelneues Propofol 2%, ausreichend für ca. 300 Anästhesien

Eine Medikamentenspende im Wert von einigen Tausend Euro hat EFI für Interplast Germany von der Firma Fresenius Kabi Deutschland GmbH erhalten, und zwar nicht ein paar Ampullen kurz vor dem Ablaufdatum, sondern nicht weniger als 350 fabrikfrische Fläschchen. Danke im Namen der Interplast-AnästhesistInnen an Fresenius und an Herrn Gunnar Romirer, der die Firma u.a. in Bayern repräsentiert und die Spende ermöglicht und abgewickelt hat.

Mit dem Anästhetikum Propofol (und unter Zusatz anderer Mittel) lassen sich Narkosen auch ohne grosse Ausrüstung sicher und ohne Kontamination des Arbeitsplatzes durchführen; das ist in weniger gut ausgerüsteten Operationssälen besonders wichtig, und um solche handelt es sich sehr oft an unseren gastgebenden Kliniken in der „Dritten Welt“.

04.05.2010 – Spende Gymnasium Grafing

Kaum zu tragen sind die Geldsäcke, die Therese Hogrefe, Coline Scharfenberg und - rechts - Dr. Harald Parigger an Prof. Hajo Schneck von EFI e.V. übergeben (Foto: endt)

Zwei schwere Säcke voll Geld mit zusammen 7.000 Euro erhielt heute EFI, hier vertreten durch Prof. Hajo Schneck, von den SchülerInnen des Gymnasiums Grafing (Coline Scharfenberg vom Arbeitskreis „Schule ohne Rasissmus“, daneben ganz links Therese Hogrefe, die Betreuerin der Aktion im Lehrkörper und – rechts im Bild – Schulleiter Dr. Harald Parigger).

Der beachtliche Betrag war bei einem sog. „Sponsoren-Lauf“ im Februar zusammen gekommen; hierbei sagen Sponsoren aus der Famile, dem Freundeskreis oder der örtlichen Wirtschaft pro gelaufene Runde einmal ums Gymnasium einen bestimmten Geldbetrag zu.

Die Spendensumme von 7.000 Euro ist ein weiterer beachtlicher Beitrag des aktiven Grafinger Gymnasiums zur Arbeit von EFI und Interplast, für den sich EFI herzlich bedankt; seit Vereinsgründung im Jahre 2000 haben SchülerInnen und Lehrerschaft dieser Schule bereits fast € 80.000.- mit solchen und ähnlichen Aktionen für unsere Einsätze gesammelt.

27.03.2010 – Narkosegerät für Kamerun

Kamerun

Ein nagelneues Narkosegerät im Anschaffungswert von ca. € 5.000.- spendet EFI für das von Interplast (und anderen humanitären Organisationen) mit Op-Teams versorgte Krankenhaus Hopital de Bangoua in Kamerun.

Gilles Hervé Nomegne, Vorsitzender von Connectica e.V.

Nach geringfügigen Anpassungen wird dieses Krankenhaus, in dem zuletzt 2009 und wieder im Herbst 2010 ein Team der Interplast-Sektion Schopfheim mit Dr. Günther Zabel und dem erfahrenen Interplast-Anästhesisten Dr. Peter Urbasek tätig war, damit erstmals über ein qualitativ gutes und dem europäischen Standard entsprechendes Anästhesie-Gerät verfügen.

Das Anästhesie-Gerät wurde dem Verein Connectica e.V. übergeben, der mit Kamerun eng verbunden ist; der Vorsitzende des Vereins, Herr Gilles Hervé Nomegne, ist selbst im Hopital de Bangoua geboren. Connectica wird für den Transport sorgen und sich um die Zollangelegenheiten kümmern.

EFI wünscht allen Nutzern des neuen Gerätes Erfolg bei ihren Aufgaben.