Januar 2025 – eine weitere Grossspende zugunsten der Ukraine

Wie schon 2023 uns 2024 ist in den ersten Tagen des neuen Jahres eine hohe Geldspende von einem deutschen Industrieunternehmen eingegangen mit der Zweckbestimmung „medizinische und andere humanitäre Hilfe für die Ukraine“ – wir bedanken uns im Namen der Menschen, die letztlich davon profitieren und werden versuchen, auch diesen stattlichen Betrag in Dinge umzusetzen, die von den tapfer aushaltenden Kolleg*innen im Osten der geplagten Landes dringendst erbeten werden. Ohne diese Ärztinnen, Ärzte, Schwestern und Helfer*innen wäre die medizinische Versorgung in grossen Teilen des Landes längst gänzlich zum Erliegen gekommen. Allerhöchsten Respekt dafür ihnen allen!

Es ist auch an der Art der Anforderungen abzulesen, was sich vor Ort abspielt; immer wieder besorgen wir Tourniquets zum Abbinden blutender, d.h. von Granaten und anderen Sprengkörpern zerfetzter Extremitäten und sog. „Seals“, Abdichtungsverbände für Wunden, die den Brustkorb eröffnet haben. Gleichzeitig wird ein Bild wach, das sich in meinen Kindertagen eingeprägt hat: teils ältere, teils aber auch recht junge Männer mit einem oder zwei Beinstümpfen, auf Krücken oder in Rollstühlen, von denen jeder sofort wusste, dass es sich um überlebende Kriegsverletzte handelte, „Invaliden“ oder in meiner Heimat Bayern einfach auch „Krüppel“. Abgesehen vom menschlichen Leid wird das wohl auch für die Nachkriegs-Ukraine ein Problem beim wirtschaftlichen Wiederaufbau darstellen, wenn nicht nur die im Krieg Gefallenen fehlen werden, sondern eben auch die Arbeitskraft dieser Versehrten.