15.04.2011 – das Gymnasium Grafing läuft

Schon zum 10. Mal fand am Freitag vor den verdienten Osterferien am Gymnasium Grafing ein Sponsoren-Lauf zugunsten von EFI statt, diesmal bei feinstem Lauf-Wetter. Ungefähr 300 SchülerInnen aller Altersstufen waren am Start, die Stimmung war hervorragend (danke an den Arbeitskreis light & sound).

Damit ist schon das erste „sozialpädagogische“ Ergebnis genannt – auch vom finanziellen Ergebnis werden wir natürlich ganz aktuell berichten.

Ein herzliches Dankeschön an Theresa Hogrefe, die die Aktion als Lehrkraft betreut, an Dr. Harald Parigger, der als Direktor des Gymnasiums die nötigen Weichen gestellt und an Coline Scharfenberg von der SMV, die mit ihrem Team (und ganz viel auch alleine) den Grossteil der Vor-, Haupt- und Nacharbeit geleistet hat. Danke an das Gymnasium Grafing, an alle LäuferInnen und Sponsoren und an alle die, die zum Gelingen beigetragen haben.

21.03.2011 – EFI finanziert PAUL

Einen PAUL („portable aqua unit for live saving“) im Wert von ca. € 1.000.- hat EFI dem LIONS-Hilfswerk Bayern Süd e.V. zur Verfügung gestellt. PAUL ist ein tragbares Wasserreinigungsgerät, das ohne jede Energiezufuhr auskommt und dank spezieller Membrantechnik alleine mechanisch durch den Filtrationsdruck des eingefüllten Schmutzwassers sauberes, partikelfreies und nahezu bakterien- und virenfreies Trinkwasser herstellt. Ein PAUL (der wegen seines geringen Gewichtes von ca. 20 kg wie ein Rucksack auch an Orte transportiert werden kann, die für Fahrzeuge nicht zugänglich sind, dabei aber so stabil ist, dass er aus einer gewissen Höhe sogar vom Hubschrauber aus abgeworfen werden kann) filtriert pro Tag bis zu 1.200 Liter, also das nötige Trinkwasser für viele hundert Menschen.

Chemische Verunreinigungen wie Öl, Pestizide oder Schwermetalle sind durch einfache Filterung allerdings nicht zu beseitigen; hierfür sind grosse, schwere und oft gar vor Ort zu verbringende Geräte mit anderer Technik erforderlich (z.B. auf osmotischer Basis), wie sie von den klassischen Hilfsorganisationen vorgehalten werden (z.B. THW, DRK).

Das LIONS-Hilfswerk Süd wird betreffend PAUL die Organisation im Einsatz-Fall sicher stellen, d.h. dafür sorgen, dass die richtige Anzahl PAUL´s zur richtigen Zeit an den richtigen Ort gebracht wird (und nach Möglichkeit schon in der Nähe potentieller Einsatzorte vorgehalten wird, damit nicht unnötig Zeit verloren geht).

29.12.2010 – Spende der KFG Edenkoben

Eine sehr stattliche Spende an EFI, nämlich sage und schreibe € 2.000.-,  hat die Katholische Frauengemeinschaft Edenkoben an EFI übersandt. Der beachtliche Betrag entstand durch den Verkauf von kleinen Patchwork-Kunstwerken, welche die Mitglieder dieser Frauengemeinschaft selbst hergestellt und auf einer Verkaufsausstellung angeboten hatten. Herzlichen Dank an die Weinstrasse, namentlich an Elisabeth Orth und Traudel Kriegshäuser und Ihre Mit-Patcherinnen.

Die Verbindung zu EFI kam durch einen Vortrag über die Tätigkeit von Interplast Germany e.V. in Indien zustande, den Ana Lázaro Martín in diesem Kreis gehalten und dabei die ZuhörerInnen offenbar tief berührt hatte. Ana L.-M. ist gelernte OP-Schwester und langjähriges Mitglied von Interplast und fährt jedes Jahr wenigstens einmal, noch lieber zweimal selbst auf Einsatz, in den letzten Jahren zu unserer Freude sehr gerne mit EFI-Teams. Beim EFI-Projekt in Haridwar war sie von Beginn an dabei, und auch im Herbst 2011 ist sie bereits wieder fest eingeplant.

27.12.2010 – Op-Textilien von Dr. Mansel

Einen knappen Kubikmeter Op-Textilien (Abdecktücher, Lochtücher, Op-Kittel) hat EFI von Dr. Detlef Mansel aus Gräfelfing erhalten, sauber verpackt in ein gutes Dutzend Steri-Trommeln. EFI bedankt sich herzlich und wird das Material nach und nach an die geeigneten Einsatzorte bringen.

Im Gegensatz zu den heute in Europa üblichen Einmal-„Textilien“ haben die Baumwoll-Tücher und -Kittel den Vorteil, dass sie nicht für jeden Einsatz neu transportiert und dann weggeworfen werden müssen. In Deutschland lassen die strengen Hygiene-Richtlinien diese eigentlich ressourcenschonende Vorgehensweise nicht mehr zu (und sogar ihre Überlegenheit in Bezug auf die ökologische Gesamtbilanz ist umstritten). In der „Dritten Welt“ geht es aber zunächst darum, dass geeignetes Material überhaupt verfügbar ist. Und was die ökologische Seite betrifft, sind der Transport von kunststoffbeschichtetem Papier über viele Tausende von Flugzeug-Kilometern und seine anschliessende Verbrennung sicher nicht unkritisch.

24.12.2010 – ein Mikroskop für Sierra Leone

Pünktlich zu Weihnachten hat EFI ein hochwertiges Mikroskop mit Kreuztisch, diversen Optiken und Kamera erhalten, und zwar von Ute Sparenberg aus Bad Pyrmont – herzlichen Dank an die Emmer.

Das Mikroskop wird nach Durchsicht und Justierung durch Doris Sixt und Nils Niederstebruch von GloboLab e.V. ins wachsende Labor in Lunsar übernommen werden, so dass z.B. einfach Färbungen auf der Suche nach Bakterien (z.B. Gram, Ziel-Neelsen bei Tuberkulose und dem sehr häufigen Buruli-Ulcus) und die qualitative und quantitative Untersuchung von Blutausstrichen (z.B. Sichelzellen, Malaria) möglich sein werden.

Ein Team von GloboLab, das ja bereits im November vor Ort war, wird sich mit Unterstützung durch EFI im Februar 2011 erneut auf den Weg machen und die Ausbildung der örtlichen Labor-MitarbeiterInnen voran treiben – auf dieser Reise wird auch das Mikroskop dabei sein.

05.11.2010 – die Marianne und Emil Lux-Stiftung unterstützt EFI

Mit einer grosszügigen Spende in Höhe von € 7.000.- unterstützt die Marianne und Emil Lux-Stiftung (Remscheid) die Arbeit von EFI. Dieser stolze Betrag alleine deckt die Hälfte der Kosten eines ganzen Interplast-Einsatzes ab (unser letztes Camp in Haridwar am Oberlauf des Ganges erst vor wenigen Wochen hatte inklusive aller Ausgaben für Transport, Material und Medikamente ca. € 13.000.- erfordert) – herzlichen Dank im Namen des Ebersberger Fördervereins Interplast e.V. an die Stiftung und an ihre Vorsitzenden Herrn W. Jürgen Ackermann und Herrn Wolfgang Thiele.

Die Stiftung wurde von Marianne und Dr. Emil Lux im Jahre 2004 gegründet und hat sich der Förderung von

Marianne und Dr. Emil Lux (beide sind mittlerweile verstorben)

humanitären Projekten verschiedenster Art verschrieben. Einen Schwerpunkt bildet die Unterstützung sozialer Einrichtungen und Projekte in der Umgebung des Stiftungssitzes, ein prozentual geringer, absolut bei einem jährlichen Volumen von ca. 100.000 Euro jedoch noch immer ganz erheblicher Betrag fliesst aber auch in Auslandsprojekte (Moldavien, Weissrussland, aussereuropäische Länder).

EFI und Interplast Germany e.V. freuen sich, dass der kritische und sachkundige Stiftungsrat die Arbeit unserer Organisation für förderungswürdig hält.

04.10.2010 – nochmal Linde

Weitere sieben Sauerstoff-Konzentratoren (s. auch „Aktuelles“ vom 20.08.2010) hat die in Pullach bei München ansässige Firma Linde AG für Interplast Germany erworben und an EFI gespendet. Der Sachwert dieser Spende liegt bei ca. € 10.000.- und wird dadurch ganz wesentlich erhöht, dass die Linde AG Zoll und Transport an die von EFI ausgewählten Zielorte übernehmen wird. Herzlichen Dank im Namen aller Interplast-AnästhesistInnen, die künftig von dieser sicheren Art der Sauerstoff-Erzeugung und -Bevorratung Gebrauch machen können.

Symbolische Spendenübergabe durch Frau Dr. Carla Kriwet (Foto: Jung)

Die Geräte werden in Krankenhäuser gebracht, die von Interplast regelmässig und voraussichtlich über einen Zeitraum von vielen Jahren besucht werden, nach momentaner Planung nach Ghodegaon und Haridwar in Indien, nach Muheza/Tanzania, nach Guadalupe in Ecuador, Lunsar/Sierra Leone und nach Murunda in Rwanda.

Bei einem Treffen in den Räumen der Firma Linde Healthcare, bei welchem Inhalte und Chancen einer längerfristigen und engeren Zusammenarbeit zwischen Linde AG und Interplast Germany e.V.  angesprochen und diskutiert wurden, übergab Frau Dr. Carla Kriwet, Leiterin der Abteilung Healthcare Nord- und Zentraleuropa, eine symbolische Urkunde über die gespendeten Geräte an Prof.Dr. Hajo Schneck von EFI e.V.

Hierüber freuten sich ausser ihm Frau Dr. My Nguyen, Köln und Prof. Jörg Weimann, Berlin, beide von Interplast, aber ebenso Marketing Manager Dr. Peter Kalin und Dr. Wolfgang Delfs und weitere MitarbeiterInnen der Fa. Linde. EFI wird den grosszügigen Spendern selbstverständlich von den Einsatzorten berichten – danke!

25.09.2010 – Henkel AG spendet für Labor in Sierra Leone

Im Rahmen des firmeninternen Programms „MIT“ (miteinander im Team) hat Fa. Henkel AG aus Düsseldorf den Betrag von € 3.000.- an EFI gespendet. Die Förderung, die der Etablierung und Entwicklung des mikrobiologischen Labors im Krankenhaus Lunsar / Sierra Leone dienen soll, kam über unser EFI-Mitglied Dagmar Till aus München zustande, welche der Firma angehört und sich seit langer Zeit für EFI-Projekte engagiert. EFI dankt der Henkel AG & Co KGaA, vertreten durch Frau Sandra Lorch und Herrn Rolf Schlue, und Frau Till ganz herzlich.

Mit den Mitteln aus dieser Spende konnten zunächst Labor-Ausrüstungsgegenstände angeschafft werden; den  Schwerpunkt wird aber die Finanzierung der Ausbildung örtlicher MitarbeiterInnen in den notwendigen Techniken durch die Spezialisten von GloboLab e.V. darstellen. Wie in vielen Zusammenhängen ist auch in diesem Projekt die Ausstattung mit guten Geräten ohne Zweifel notwendig; das Ergebnis insgesamt kann aber nur so gut sein wie der Ausbildungsstand und das Engagement der Menschen, die diese Geräte bedienen.

20.09.2010 – Larynxmasken von LMA

Eine grosse Anzahl von Larynxmasken in verschiedenen Grössen und Typen hat EFI von der Firma LMA Deutschland GmbH erhalten. Der Wert der Spende liegt bei weit über 1.000.-  Euro. Ganz herzlichen Dank dafür stellvertretend an Frau Sabine Höttges von LMA in Bonn – die ersten Masken sind schon auf dem Weg nach Indien.

Die Larynxmaske ist ein Gerät zur Sicherung der Atemwege, welches im Gegensatz zur altbekannten Beatmungsmaske nicht über Mund und Nase, sondern im Rachen über den Kehlkopf eingesetzt wird. Anders als ein klassischer Beatmungs- („Endotracheal“-)-Tubus bleibt die Larynxmaske dabei aber ausserhalb des Kehlkopfes und muss nicht durch die Stimmritze eingebracht werden. Die Anwendung ist wesentlich praktikabler und sicherer als die der Beatmungsmaske, im Vergleich zur Intubation ist das Einführen einer Larynxmaske wesentlich einfacher und schonender, manche zur Intubation nötige, mit Nebenwirkungen behaftete Medikamente werden dadurch überflüssig.

Die Larynxmaske ist seit nunmehr 25 Jahren verfügbar, hatte wie vieles Neue mit zähen Vorurteilen zu kämpfen und beginnt sich nun langsam im Alltag durchzusetzen. Bei Interplast ist die Larynxmaske ein ganz wichtiges Hilfsmittel nicht zuletzt bei schwierigem Luftweg und aus der üblichen Ausrüstung nicht mehr weg zu denken.

17.09.2010 – schon wieder Pajunk

Erneut hat Fa. Pajunk Medizinprodukte EFI e.V. mit einer sehr grossherzigen Spende bedacht: zur Verwendung auf unseren Einsätzen haben wir zwei weitere Nervenstimulatoren erhalten, dazu 100 feinste Plexus-Nadeln, alles zusammen im Wert von über € 2.000.-.

EFI dankt Fa. Pajunk in Geisingen ganz herzlich, vor allem Herrn Vertriebsleiter Klaus Holzer und seinem Mitarbeiter Albert Zech.

Das Auffinden von Nervengeflechten oder einzelnen Nerven ist schwierig genug, wenn die Kommunikation mit dem Patienten sich einfach gestaltet. Wenn die Sprachbarriere hinzu kommt (oder der Patient in Narkose liegt), ist die sog. „blinde“ Punktion in der Hoffnung, möglichst nahe am Nerven zu punktieren, aber den Nerv selbst dabei nicht zu verletzten, immer mit einem gewissen Risiko behaftet. Die elektrische Stimualtion über die Punktionskanüle mit einem Nerv-Stimulator zeigt dagegen die Lage und Entfernung des Nerven an, bevor er mit der Kanüle touchiert wird; deshalb ist die Methode zur sicheren Regionalanästhesie von allergrösster Bedeutung.

Bei Interplast werden Nervenblockaden meist zur Schmerzbehandlung und seltener für die alleinige Betäubung während der Operation eingesetzt. Wichtige Techniken sind die Blockade der Armnerven nach schmerzhaften Eingriffen an der Hand oder die Blockade zweier wichtiger Beinnerven nach Entnahme von Haut am Oberschenkel zur Verpflanzung an eine andere Körperstelle.