30.06.2013 – EFI spendet 1.000.000 Rupies für Katastrophenhilfe in Haridwar

Nach verheerenden Fluten im oberen Ganges-Tal mit Tausenden Toten und Vermissten und Hunderttausenden Obdachlosen (Näheres s. unter „Hauptprojekte: Haridwar“) wird 2013 seit Jahren zum ersten Mal kein Op-Einsatz in Hardiwar stattfinden.

Die örtlichen Partner vom Rotary-Club sind massgeblich und mitverantwortlich an einem Netzwerk beteiligt, dessen Zielsetzung die Wiederherstellung sozialer Strukturen im betroffenen Gebiet nach Ende der akuten Rettungsmassnahmen ist; dazu zählt auch der Wiederaufbau einer strukturierten medizinischen Basisversorgung.

EFI hat die Spenden, welche für den Herbst-Einsatz verplant waren, für diesen Zweck auf eine Million Indischer Rupies gerundet (das sind etwa 13.000 Euro) und wird den Betrag in den nächsten Tagen diesem Netzwerk zur Verwendung im Satzungssinn übersenden.

Wir wünschen den Betroffenen viel Glück und unseren örtlichen Partnern die notwendige Energie und Erfolg bei ihrer selbstlosen Arbeit.

14.06.2013 – Sponsorenlauf und Festgala des Gymnasiums Grafing

Gymnasium Grafing 2013: Scheck für EFI e.V.

Gymnasium Grafing 2013: Scheck für EFI e.V.

Den phänomenalen Betrag von € 20.000.- haben die SchülerInnen des Gymnasiums Grafing beim Sponsorenlauf eingefahren bzw. bei der abendlichen Festgala in der Grafinger Stadthalle erturnt und  ertanzt – EFI dankt allen, die mitgemacht haben, ganz herzlich. Wesentliche Teile des organisatorischen und künstlerischen Aufwandes haben auch dieses Jahr wieder getragen Theresa Hogrefe und Stefan Eberherr vom Lehrerkollegium und Christian Wahl von der Schülermitverwaltung, und viele HelferInnen wären noch zu nennen, ohne dass das hier möglich ist.

Zum letzten Mal dankt der Ebersberger Förderverein Interplast e.V. dem scheidenden Schulleiter Dr. Harald Parigger, der mehr als eine Dekade die Arbeit von EFI unterstützt, publik gemacht, die Spendenaktivitäten des Gymnasiums ermöglicht und gefördert hat.

25.05.2013 – EFI unterstützt den Verein AMREF e.V.

amref logoWie schon einige Male zuvor konnte EFI auch heuer wieder dem Verein AMREF e.V. mit € 4.000.- bei seiner engagierten Arbeit in Ostafrika helfen.

AMREF (Näheres s. www.amref.org) – die Abkürzung bedeutet „African Medical and Research Foundation“, ein Verein mit Sitz in Kenya und Zweigstellen in 19 Ländern. Dem einen oder anderen reiselustigen Europäern ist der Teil der Arbeit am besten bekannt, für den sich der Begriff „Flying Doctors“ etabliert hat. Kern dieser Tätigkeit ist die Versorgung akut Kranker in den schwer zugänglichen Gebieten Ostafrikas mit ärztlicher Hilfe, daneben werden aber auch gegen Gebühr verunfallte oder erkrankte Touristen nach Nairobi ins Krankenhaus transportiert.

Daneben legt AMREF viel Gewicht auf die Ausbildung medizinischen Personals (Hebammen, „health workers“) und auf die Information der Bevölkerung über die Vermeidung von und den Umgang mit z.B. Malaria, AIDS und Durchfallerkrankungen. Die von AMREF betriebenen Fortbildungsstätten werden mittlerweile auch von zentral- und westafrikanischen Regierungsstellen und UN-Organisationen in Anspruch genommen, wobei eine der grössten Stärken darin liegt, dass 95 % des gesamten Mitarbeiterstabes Afrikaner sind.

Wir wünschen den Partnern und Freunden von AMREF e.V. Kraft und Ausdauer bei ihrer engagierten Arbeit.

10.05.2013 – EFI spendet medizinische Geräte für Syrien

syrienMehrere medizinisch-technische Geräte, darunter einen sog. „Doppler“ zur Untersuchung von (verletzten) Gefässen und Spritzenpumpen sowie Zubehör und Verbrauchsmaterial hat EFI e.V. unter Vermittlung des „Deutsch-Syrischen Vereins zur Förderung der Freiheiten und Menschenrechte e.V.“ mit Sitz im hessischen Weiterstadt nach Syrien abgegeben. Der Verein (www.http://ds-verein.org) sendet regelmässig medizinisches und sonstiges Material nach Syrien und ermöglicht und organisiert auch in einzelnen Fällen die medizinische Versorgung syrischer Bürger, die bei den Kampfhandlungen verletzt wurden.

Der Kontakt zu der gemeinnützigen Organisation und die anschliessende Bitte um Hilfe kam über einen Unterstützer von EFI und Interplast Germany e.V. zustande; EFI hat abgesehen von Telefonaten und Internet-Recherche keine Möglichkeit, die politischen Motive etc. zu überprüfen, zumal Hilfe dieser Art schnell geschehen muss. So wie es aber keine „richtigen“ und keine „falschen“ Waffenlieferungen gibt, kann auch die noch so geringe Hilfe bei der medizinischen Versorgung nicht von „Seiten“ oder sonstigen nicht-humanitären Kriterien abhängig gemacht werden (man stelle sich vor, in einem deutschen Krankenhaus würde die Behandlungszusage von der politischen oder religiösen Einstellung des Patienten abhängig gemacht).

Wir wünschen uns, dass das bisschen Hilfe, das EFI für Syrien beizutragen versucht, kranken oder verletzten Menschen zugute kommt, das ist alles.

21.12.2012 – Bayerische Staatsmedaille für Gesundheit

Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber und EFI-Vorsitzender Prof. Dr. Hajo Schneck bei der Verleihung der Bayerischen Staatsmedaille

Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber und EFI-Vorsitzender Prof. Dr. Hajo Schneck bei der Verleihung der Bayerischen Staatsmedaille

In einem feierlichen Akt im Gesundheitsministerium in München hat der Bayerische Gesundheitsminister Dr.med.vet. Marcel Huber dem Vorsitzenden von EFI die Bayerische Staatsmedaille „für herausragende Verdienste um die Gesundheit“ verliehen. Laut Minister stellt sie die höchste Auszeichnung dar, die im Bereich Gesundheit vergeben werden kann.

Als einzelner Geehrter lege ich aber allergrössten Wert auf die Feststellung, dass Verdienste um die Gesundheit nach Art humanitärer Einsätze etc. wie kaum etwas Anderes nur im Team zu erreichen sind; die Ehrung gilt also genauso den Vereinsmitgliedern, den Mitgliedern der Einsatz-Teams und allen, die im Umfeld der der humanitären Aktivitäten ihren Beitrag geleistet haben. Und letztlich gilt sie auch unseren Fördermitgliedern und allen Spendern von Geld und Sachmitteln, ohne die humanitäre Arbeit sehr rasch an ihre Grenzen stossen würde.

Trotzdem bin ich natürlich schon auch persönlich ein bisschen stolz, und ich bin auch froh darüber, dass offenbar eine gewisse Aufmerksamkeit für unsere Arbeit in der Öffentlichkeit entstanden ist – das wird uns hoffentlich beim weiteren Spendensammeln helfen.

04.12.2012 – Dr.-Fahrenschon-Stiftung unterstützt EFI auch dieses Jahr großzügig

Auch heuer wieder hat die Dr.-Fahrenschon-Stiftung aus Zorneding im Landkreis Ebersberg EFI mehrere tausend Euro zur Verfügung gestellt für die – bereits angefangene – Behandlung eines 11jährigen Buben im indischen Bundesstaat Uttarkandh. Herzlichen Dank dafür im Namen unseres Patienten, dem wir hoffentlich mit den noch geplanten wiederherstellenden Operationen den Weg in ein selbständiges Leben ermöglichen können. Leider kann der Dank nicht mehr an die Stiftungsgeberin gerichtet werden, die im vergangenen Jahr verstorben ist – Stiftungs-Beirat und -Vorstand haben die Förderung über EFI beschlossen in der Gewissheit, so in ihrem Sinne entschieden zu haben.

Neeraj aus Uttarkandhin Indien vor der ersten OP

Neeraj aus Uttarkandhin Indien vor der ersten OP

Neeraj aus Uttarkandhin Indien nach der ersten OP

Neeraj aus Uttarkandhin Indien nach der ersten OP

Der kleine Neeraj hatte als Kleinkind schwerste Verbrennungen an Kopf, Gesicht, Hals, Brust und Armen erlitten, die ihm jetzt mit zunehmendem Missverhältnis zwischen wachsendem Knochengerüst und nicht dehnungsfähigem, da vernarbtem Weichteil-Gewebe mehr und mehr Probleme bereiten. Ganz abgesehen von der sozial stigmatisierenden Entstellung hat die Halswirbelsäule bereits sehr an Beweglichkeit verloren, die Funktion des linken Armes ist stark eingeschränkt und, um nur einige der Probleme zu nennen, das Auge ist durch Austrocknung und die dadurch bereits bestehende chronische Entzündung gefährdet.Ein erster Schritt ist bereits getan, weitere müssen und werden hoffentlich folgen – wird sind mit Neeraj schon fest verabredet für den Oktober, wo wir uns wieder zum Operieren in seiner Heimat aufhalten werden.

27.10.2012 – Fa. Arthrex spendet ein Arthroskopie-Gerät mit Zubehör

Eine sog. „Power-Konsole“ mit Zubehör im Wert von einigen Tausend Euro hat Fa. Arthrex Medizinische Instrumente GmbH, Karlsfeld, dem Ebersberger Förderverein Interplast zur Verfügung gestellt – herzlichen Dank dafür.

Arthroskopie-System und – als Beispiel – ein Ansatzstück zum Gelenk-„Shaving“

Das Gerät wird nach Adaptation an die zu erwartenden Anforderungen in das Dhulikhel-Krankenhaus etwa 30 km von der Hauptstadt Nepals, Kathmandu, gebracht und dort erstmalig arthroskopische Operationen möglich machen.

Die Operation auf dem Wege der Gelenkspiegelung („Arthroskopie“) ermöglicht ein im Vergleich zu früheren, gelenkeröffnenden Operationen, ein sehr schonendes Vorgehen, das Abtragen, Reparieren oder Ersetzen verletzter Strukturen (Meniskus, Kreuzband) und hilft die Häufigkeit von Gelenksinfektionen zu senken. Auch die diagnostischen Möglichkeiten ergänzen bzw. verbessern die Möglichkeiten der „einfachen“ klinischen Untersuchung oder der sog. bildgebenden Verfahren (Röntgen, NMR).

Die ersten Fertigkeiten hat ein Orthopäde aus der Klinik kürzlich bei einem Gastaufenthalt in der Kreisklinik Ebersberg von Dr. W. Haller erlernt, welcher nicht nur ein überregional bekannter Spezialist in arthroskopischer Gelenkschirurgie ist, sondern auch aktives Interplast-Mitglied (und Mitglied des Vereins „Orthopädie für die Dritte Welt e.V.“, der mit EFI ein gemeinsames Projekt in Sierra Leone betreibt).

Dr. Haller wird nur wenig nach der Ausrüstung selbst in Dhulikhel eintreffen und sich dort um die Ausbildung kümmern – nochmals ein Dankeschön an Fa. Arthrex, stellvertretend an Herrn Armin Ergert.

26.10.2012 – Fa. TSL spendet transportables Beatmungsgerät

Auf Vermittlung durch Anästhesie-KollegInnen aus dem Dortmunder Raum hat uns die Medizintechnik-Firma TSL aus dem Teutoburger Wald vorläufig ein selbstgebautes extra-leichtes Beatmungsgerät zu Anästhesiezwecken gespendet. Herzlichen Dank dafür an den Firmeninhaber Herrn Matthias Höke !

extra-leichtes Rückatmungsgerät von Fa. TSL für die Reise (vorl. Konfiguration)

 

Kleinere Modifikationen könnten das Gerät noch besser geeignet machen für den Betrieb an Orten, an denen manchmal elektrischer Strom, manchmal teurer komprimierter Sauerstoff und kaum jemals Absorberkalk vorzufinden ist – wir haben gemeinsam bereits eine Möglichkeit gefunden, die Beatmungseinheit ohne lästiges Umstecken wahlweise mit Niederdruck-Gemisch aus einem O2-Konzentrator (hoher Frischgasfluss, wenig Rückatmung, wenig Atemkalk-Verbrauch) oder bei Stromausfall mit Flaschen-O2 zu beschicken (niedriger Frischgasfluss, viel Rückatmung, viel Atemkalk-Verbrauch, aber eben sehr geringer Sauerstoffverbrauch). Damit lässt sich, so hoffen wir nicht unbegründet, die bevorzugte Betriebsart ganz aktuell an die bestehenden Bedingungen anpassen (Strom, O2-Nachschub, Atemkalk).

EFI wird Anfang 2013 ein derartiges Gerät vor Ort testen, über weitere eventuelle Verbesserungen nachdenken und zusammen mit Fa. TSL an der „Perfektionierung“ arbeiten – danke an die Firma und Herrn Höke für die Bereitschaft dazu.

 

Das Gerät beim Einsatz in Perú

Aktuelle Ergänzung: in der Version „Lima 2.1“ hat das noch einmal modifizierte Gerät mittlerweile den ersten Test bestanden, und dies in der Höhe der Anden – in harmonischem Zusammenspiel mit einer Perfusor-Pumpe. Auf die Version „Lima 3.0“ darf man gespannt sein!

05.08.2012 – Gerätespende von Fa. PAION

Medikamentenpumpen aus Aachen in die „Dritte Welt“

Gleich einen ganzen Schwung neuwertiger Medikamenten-Pumpen, wie man sie z.B. zur Durchführung bestimmter besonders gut steuerbarer Anästhesie-Verfahren benötigt, hat uns unter Vermittlung des befreundeten und benachbarten Vereins GloboLab e.V. die in Aachen ansässige Firma PAION aus ihren Beständen überlassen. Zwei davon sind bereits auf dem Weg ins indische Ladakh, weitere gehen noch in diesem Monat nach Uttarkandh und einige dann im nächsten Jahr nach Sierra Leone und Tansania.

Danke an die Geschäftsführung von PAION, vertreten durch Frau Wilhelm-O.,  und danke an Edith und Nils Niederstebruch von GloboLab!

Sog. Perfusorpumpen in dieser Qualitätsklasse sind in der Lage, Medikamentenlösungen in genau definierter Rate (Volumen pro Zeit) abzugeben, z.B. in eine Venenkanüle. Die Wahlmöglichkeiten sind dabei sehr breit und reichen bei dieser Pumpe beispielsweise von 0,1 bis 99,9 ml/Stunde, und das mit einer Genauigkeit im Bereich von 2-3 % (wobei es bei der o.g. Anästhesie-Technik auf ein paar Prozent hin oder her nicht ankommt). Auch für andere stark wirksame Pharmaka und Substanzen werden solche Pumpen eingesetzt, z.B. in der Intensivmedizin für Elektrolyte, Insulin, Adrenalin, Schmerzmittel und sedierende Medikamente, um nur einige zu nennen.

29.07.2012 – EFI beim Schlossfest der Kalkutta-Hilfe

Ute & Sandra

Schon zum zweiten Mal veranstaltete der Verein Kalkutta-Hilfe e.V. unter Leitung von Ute Sparenberg und Dr. Evelyn Seltmann in Bad Pyrmont ein Charity-Fest zugunsten der Unterstützung von medizinischen und schulischen Projekten in Kolkata (früher „Kalkutta“), die EFI bereits in den letzten Jahren gefördert hat (und das auch weiter tun wird, da Dr. Seltmann bei ihren jährlichen Aktionen jeden Cent selbst mit nach Kolkata nimmt und so vorbildlich wie kaum jemand einsetzt).

 

 

 

Ritter Rost und Burgfräulein Bö

Neben Aktivitäten örtlicher und teils auch weit angereister FreundInnen (u.a. Baggerfahren, Weinausschank, Waffelbäckerei, Kinderschminken, Mal-Stand, Polizei-Motorrad) waren die Hauptattraktion sicher die Bühnendarbietungen von „Ritter Rost“, hochprofessionell und kostenlos dargeboten von der Hamburger Theatergruppe um die bekannte Regisseurin Sandra Keck. Auch EFI war durch Prof. Hajo Schneck vertreten, und trotz harter Konkurrenz durch Ferienbeginn, Olympische Spiele und Stadtfest ist es gelungen, einige tausend Euro für die nächsten gemeinsamen Aktivitäten in Kolkata einzusammeln – geplant sind ein erneutes Interplast-Operations-Camp und weitere Impfaktionen in den Slums der Mega-Stadt, deren Einwohnerzahl irgendwo zwischen 15 (wie die Niederlande) und 20 Millionen (wie ganz Australien) liegen dürfte.