Aus den bewundernswerten Sammel-Aktivitäten unseres Noida-Teammitglieds Sandra Stauber sind wieder (geschätzt zum zehnten Mal) eine Menge medizinischer Artikel zusammen gekommen. Die wurden nach Sichtung, Trennung und getrenntem Verpacken bzw. getrennter Entsorgung nicht zu verwendender Dinge (auch das ist humanitäre Arbeit, nicht nur das Fernsehserien-reife „Lebenretten“) je nach Art teils mit einer kommerzieller Spedition in die befreundeten Kliniken in Ostrumänien, teils über die nun schon häufig genannten „Ameisenwege“ an verschiedene Orte in der kriegsgequälten Ukraine gebracht.
Dort sind auch Artikel der Körperpflege, einfaches Verbandsmaterial, Desinfektions- und Reinigungsmittel allerhöchst willkommen, ebenso wie völlig intakte, aber vom Produktionsdatum her verfallene und deshalb in Deutschland nicht mehr verwendbare Schutzanzüge, wie sie von Berufsorganisationen in grosser Zahl an Arztpraxen verteilt worden waren. Einige Hundert davon sind ebenfalls auf dem Weg und werden wenn nicht gegen Viren, dann gegen Regen, Schmutz und Kälte schützen.
Für die rumänischen Freunde konnten wir ein komplettes Set zur endoskopischen Kniegelenks-Chirurgie beisteuern zusammen mit reichlich Zubehör. In Ermangelung eines CE-Zeichens ist die Verwendung in Deutschland nicht mehr zulässig, die Herkunftsklinik (und nahezu alle anderen Kliniken) musste sich für viel Geld neu ausstatten. Ob solche Abläufe stets und immer nur sicherheitstechnische oder gar medizinische Gründe haben, sei dahin gestellt. Bei PKW´s würde das plötzliche Aus-dem-Verkehr-Ziehen aller Fahrzeuge mit nur dem zweitneuesten Sicherheitsstandard wohl nicht funktionieren – das Fehlen von Sicherheitsgurten, Katalysator, Airbag etc. in Old- und Youngtimern ist Lobby-mässig offenbar besser abgesichert. Die Klinik in Rumänien wird sich freuen!