Kategorie: Aktuelles
April 2017 – EFI startet ein weiteres Hauptprojekt in Noida/Uttar Pradesh – Indien
Das Hauptprojekt von EFI im nordindischen Haridwar pflanzt sich fort: über die Organisationsstrukturen und internen Medien der indischen Rotarier erfuhr der Rotary Club Noida im Bundesstaat Uttar Pradesh (östlich von New Delhi) von den dort von EFI aufgebauten, nun schon seit 10 Jahren etablierten und finanzierten Op-Camps (s. „Hauptprojekte“).
Auf der pesönlichen Schiene der Bekanntschaft zwischen unserem Haridwarer Haupt-Ansprechpartner Rajiv Bhalla und dem aktuellen Club-Präsidenten in Noida, Shashank Agarwal, trat der Club an EFI heran mit der Fragestellung, ob etwas Ähnliches auch in Noida vorstellbar sei.
Die Antwort änderte sich mit der Zeit von „vielleicht“ über „wahrscheinlich“ zu einem klaren „ja, das versuchen wir“ – 2018 fand bereits der zweite Einsatz statt, die Planung für 2019 hat begonnen. Näheres unter „Hauptprojekte: Noida“
März 2017 – EFI zieht um (ein bisschen)
Zusammen mit dem Vorsitzenden ist der Ebersberger Förderverein Interplast e.V. umgezogen; die neue Anschrift des Vereinssitzes lautet
Ebersberger Förderverein Interplast e.V.
c/o Prof.Dr.med. Hajo Schneck
Lagerhausstr. 16
D-85567 Grafing
email: info@efi-ev.org
www.efi-ev.org
Das klingt weiter als es ist: von Traxl (einem Ortsteil von Ebersberg) nach Grafing sind es gerade einmal 4 km. Auch Grafing gehört zum Landkreis Ebersberg – und der Straßenname ist sehr passend, vor allem, wenn der nächste Einsatz in Vorbereitung oder gerade beendet ist.
Januar 2017 – über 70 niederbayerische Krankenhaus-Betten für die Judetean Unfallklinik in Cluj/Rumänien
Sandra Stauber, Op-Schwester im St.-Elisabeth-Klinikum Straubing und aktives Interplast-Mitglied mit eigenen Op-Einsätzen in Afrika und Indien, reagierte schnell: im Klinikum wurden etwa 100 gebrauchte Krankenhausbetten samt zugehörigen Nachtkästchen und weiterem Zubehör ausgemustert und sollten aufwendig (und auch kostspielig) zerlegt und entsorgt werden. Gemeinsam und unter dem Druck, dass nur wenige Tage Zeit blieben, konnten sie und EFI es organisieren, dass 70 dieser Betten mit freiwilliger Muskelkraft (danke an alle, die ihren Samstag für diese anstrengende Tätigkeit geopfert haben) auf einen riesigen LKW verladen und nach Cluj im transsilvanischen West-Rumänien gebracht werden konnten. Dort wurden sie noch am selben Tag gereinigt und zur Freude von Patienten und Personal in Betrieb genommen. Derartige Betten wiegen um die 200 kg und mussten, weil der LKW zu groß für die Zufahrt zur Laderampe war, ohne technische Hilfe in den Hof geschoben und zu jeweils vier Stück übereinander gestapelt werden.
Aus derselben Quelle wurden EFI in den folgenden Wochen eine große Zahl von gebrauchten Infusionspumpen, Operationsinstrumenten und anderen Materialien gespendet, die mittlerweile in Afrika, Indien, Südamerika, Südostasien und Rumänien im Einsatz stehen bzw. verbraucht wurden. Die Neubeschaffung all dieser Sachspenden zusammen würde sicher einen Betrag im oberen fünfstelligen Euro-Bereich ergeben – für die Verteilung hat EFI neben viel Zeit und Energie lediglich knapp € 2.000.- eingesetzt, eine gute Quote, finden wir.
Dezember 2016 – EFI spendet für Biogas-Anlage in Sendhwa/Indien
In Sendhwa im bitterarmen indischen Bundesstaat Madhya Pradesh, wo Augustinerinnen eine große Sozialstation unterhalten – EFI hat bereits mehrfach zusammen mit einer Regensburger Gruppe um Dr. Barbara Dünzl, dem Ebersberger LIONS-Club und der Ebersberger Franz-Glässner-Stiftung Beiträge zur engagierten Arbeit von Sr. Julia geleistet -, wurde mit Hilfe des Ordens und der Regionalregierung eine Methangas-Anlage gefördert. Mit der darin aus örtlichen Ressourcen erzeugten Energie wird die Deckung des Energiebedarfes von Waisenhaus und einigen weiterern Gebäuden zusammen mit der von EFI schon in den Vorjahren unterstützten Photovoltaik-Anlage weiter in Richtung Unabhängigkeit voran bringen. EFI ist stolz, an einem gleichermaßen ambitionierten wie realistischen Projekt beteiligt zu sein.
Oktober 2016 – Spenden für die Straßenkinder von Lunsar/Sierra Leone
Doris Sixt ist die Leiterin des Labors der Kreisklinik Ebersberg; seit Jahren ist sie mit ihrer unvergleichlichen Expertise die zentrale Figur bei der Einrichtung und beim Betrieb des mikrobiologischen Labors in Lunsar (s. „Hauptprojekte“). Schon vor der fürchterlichen Ebola-Epidemie 2014 und 15 war Sierra Leone nach jahrelangem blutigem Bürgerkrieg ein Land voller Waisen; das hat sich dramatisch verschlimmert durch den Tod von weit über 10.000 Menschen, durch Flucht, Ernteausfälle und unvorstellbare wirtschaftliche Not.
Mit Hilfe ihres Freundeskreises und mit Unterstützung von EFI hat Frau Sixt für einen engagierten Sozialarbeiter in Lunsar einige Tausend Euro gesammelt. Mit dem Geld wird geholfen, wo es gerade am nötigsten ist, für Nahrung, Unterkunft, Impfungen, Schulgeld, für alles, was uns „normal“ und uns zustehend vorkommt.
Die „kleinen“ Projekte am Ort der Not sind oft so viel effektiver als groß angelegte und mit großem Getöse begleitete Aktionen bedeutender internationaler Player – Projekte wie dieses.
Oktober 2016 – Fa Dr Mach aus Ebersberg ermöglicht Ankauf von OP-Leuchten für Haridwar
Dank einem sehr großzügigen Rabatt der Firma Dr. Mach, die in Ebersberg u.a. hochwertige OP-Leuchten für den Weltmarkt herstellt, konnte EFI für „unseren“ Operationssaal im indischen Haridwar (s. Hauptprojekte) zwei stromsparende, sehr leistungsfähige LED-OP-Leuchten anschaffen. Dank der Nutzung des Dr.-Mach-Vertriebsnetzes mußten wir uns um den Transport, der ja beim Zoll oft auf große Hürden trifft, diesmal gar nicht kümmern – danke auch dafür! Das erste Team, das mit der neuen Ausrüstung arbeiten konnte, war begeistert; kein Wunder bei früher vier Glühbirnen und jetzt über 100.000 Lux. Neben weiteren elektrischen Geräten wie Elektrokauter, zur Blutstillung, Dermatom zur Gewinnung von verpflanzbarer Spalthaut, Pumpen zur Medikamentenabgabe und Klimageräten hat sich die Ausstattung vor Ort über die Jahre enorm verbessert und damit die Qualität der Arbeit und die Freude am Operieren.
August 2016 – Großzügige Spende der Dr.-Fahrenschon-Stiftung
18.07.2016 – und wieder € 15.000.- vom Gymnasium Grafing
Davon, dass der Spendenlauf zugunsten EFI e.V. im Gymnasium Grafing nun schon zum 10. Mal durchgeführt wurde, wird es nicht „normal“: das gesamte erlaufene und erwanderte Spendenvolumen (SchülerInnen wie Tim D. mit Sportverbot wegen Verletzung, die aber trotzdem dabei sein und beitragen wollten) betrug mehr als 15.000 Euro, die Ausgaben für etwa einen kompletten Operationseinsatz mit 100 Operationen. Unglaublich, aber wahr: aus Veranstaltungen des Grafinger Gymnasiums sind über die Jahre nun bald 200.000.- Euro eingegangen!
EFI dankt wie schon so oft dem Arbeitskreis „Schule ohne Rassismus“ unter Leitung von Theresa Hogrefe und mit jeweils „nachwachsenden“ Mitgliedern, von denen heuer Magdalena Capelle stellvertretend erwähnt sein soll (sie hat u.a. fast neun Stunden lang bei draussen schönstem Wetter geholfen, drinnen die Spendenquittungen so korrekt wie möglich zu erstellen – danke, Magdalena!); und der Schulleitung, dass sie auch heuer wieder im schon sehr gedrängten Jahresabschluss-Programm diese für EFI so wichtige Veranstaltung untergebracht hat.
Juli 2016 – EFI holt einen schwer verbrannten 20-jährigen Vietnamesen zur Operation nach Deutschland
07.07.2016 – Apotheken in NRW starten Spenden- und Umweltaktion zugunsten von EFI
Auf Initiative von Eva und Martin Kreutzer aus Düsseldorf, die beide selbst an Einsätzen in Lunsar/Sierra Leone teilgenommen haben, hat eine Gruppe von Apothekerinnen und Apothekern in Pulheim und Umgebung unter Federführung von Apothekerin Birgit Schüring folgende „Aktion Känguru“ geplant, ausgestattet und gestartet:
Kunden, die ihre Waren gerne in einer Plastiktüte verpackt haben wollen, bezahlen pro Tüte 10 Ct, die wiederum von den Apotheken an EFI gespendet werden. Kostenlos wie bisher gibt es die Verpackung nicht mehr. Damit gibt es entweder Geld für unsere humanitäre Tätigkeit oder der Umwelt bleibt ein weiteres Stückchen Plastik erspart – „win-win“ heisst sowas heutzutage.
EFI wird die eingehenden Spenden für das etablierte Projekt in Lunsar/Sierra Leone und für ein neues Projekt im Himachal Pradesh in Nordindien einsetzen (s. „Aktuelles“ vom 07.12.2015), wo eine bestehendes kleines Health Center für dort siedelnde ca. 10.000 exiltibetische BürgerInnen um einen Operationssaal erweitert werden soll. So könnten neben Wundversorgungen und Kaiserschnitten auch für Interplast-Einsätze (zusammen mit der Sektion Bad Kreuznach) geeignete Voraussetzungen hergestellt werden. EFI arbeitet an diesem Projekt bereits begleitend mit (Planung, Gerätebeschaffung etc.), Hauptakteur ist der französische gemeinnnützige Verein „L´Art Tibet Cham Sem“ in Les Plains in der Gegend von Montpellier.
Die Pulheimer Initiative ist inzwischen dabei, den Einzugsbereich zu erweitern; möglicherweise werden Apotheken in Köln und Düsseldorf den Pulheimer Gedanken aufnehmen und ihrerseits die Aktion übernehmen.
EFI e.V. dankt allen Aktiven von Herzen, wir sind sehr gespannt, wie weit das „Känguru“ springen wird.









