Die Gruppe um Frau Dr. Barbara Dünzl, frisch berentetes neues Interplast-Ehrenmitglied ohne Anzeichen von Ruhestand, plant mit den langjährigen Partnern des Augustiner-Ordens die Errichtung eines kleinen Gesundheitspostens in einem der ferneren ostindischen Staaten, in Meghalaya.
Schwester Julia, mit der EFI auch schon im Bundesstaat Madhya Pradesh in den Orten Sendhwa und Kandhwa wiederholt zusammen gearbeitet hat (s. „Aktuelles“) und u.a. zur Errichtung einer Photovoltaik-Anlage, zur Beschaffung eines Krankenfahrzeugs, einer Anzahl von Rollstühlen, eines hochwertigen Ultraschallgerätes, diverser Op-Geräte und zuletzt im Rahmen der Covid-19-Pandemie einer Sauerstofferzeugungs-Einrichtung beitragen konnte, ist vom Orden mit diesem Projekt beauftragt worden und hat dazu Frau Dr. Dünzl ins Boot geholt.
Meghalaya ist einer der sog. „ostindischen“ Staaten, liegt also östlich des Flaschenhalses im Norden von Bangla Desh, der in den Köpfen vieler Inder das richtige Indien von den armen Verwandten drüben im Osten trennt. Meghalaya ist etwa so gross wie Hessen und hat gut 3 Millionen Einwohner; wie in den Nachbarstaaten Nagaland und Mizoram überwiegen die Christen, Naturreligionen sind so verbreitet wie der Hinduismus. Wenig bekannte Besonderheiten sind das in Meghalaya herrschende Matriarchat, das sich auf Abstammung, Namensgebung etc. bezieht, aber auch z.B. auf Landbesitz und Erbrecht. Bei nur etwa 20% Stadtbevölkerung und weit überwiegend selbstversorgender Landwirtschaft sind Standardzahlen wie BIP/Kopf nicht wirklich aussagekräftig. In der offiziellen Statistik liegt Meghalaya mit 1.400 US$ pro Kopf und Jahr auf dem 24. von 28 Rängen. Aus eigenem, wenn auch nicht mehr ganz aktuellem Eindruck schienen die Ostindienstaaten Assam, Arunajal Pradesh oder Nagaland nicht offensichtlich auch nur annähernd so arm wie Bihar, Madhya Pradesh oder Odisha im „richtigen“ Indien.
EFI hat die Bereitstellung von ca. € 15.000.- zugesagt und zum Teil schon an den projektführenden Orden überwiesen, um den Beginn der Bauarbeiten zu ermöglichen. Gut die Hälfte dieses Betrages wird in den nächsten Monaten in Form von projektgebundenen Spenden eingehen, wie seit Jahren zuverlässig aus eigenen bzw. im Regensburger Raum eingeworbenen Spenden von Barbara Dünzl. Viel Glück für die engagierte, erfahrene und diplomatische Sr. Julia!