
Monat: August 2025
August 2025 – mehr Fäden auf den heissen Stein
Dank der unschätzbaren Hilfe einer befreundeten Klinik konnte EFI erneut einen grösseren Posten dringend erbetenen Nahtmaterials beschaffen, verpacken und auf den Weg bringen – die kriegsverbrecherischen Luftangriffe mit Hunderten von Drohnen, Gleitbomben und Raketen haben im Umfeld der „Waffenstillstandsgespräche“, die ja nur der Verlängerung der kriegerischen Handlungen dienen, zugenommen und mit ihnen die Verletzungen gerade auch bei zivilen Personen. Auch Tausende von Fäden sind da nicht viel mehr als der Bedarf für ein paar Wochen, und das auch nur an einem Ort.
EFI wird nicht nachlassen in seinen Bemühungen, alles zu beschaffen, was nachgefragt, beschaffbar, finanzierbar und dann transportierbar ist – so lange wir können.
August 2025 – ein Ultraschallgerät für Blaj/Rumänien
Der internistische Kollege Dr. Albert B. in Altötting hat ein neues Ultraschall-Gerät! Das ist eine gute Nachricht für alle seine Patient*innen und die Praxis – ist aber auch eine gute Nachricht für das kleine Krankenhaus im zentralrumänischen Blaj, wohin EFI sein bisheriges, voll funktionsfähiges und hochwertiges Gerät über private Kanäle zu geringsten Kosten trasportieren lassen konnte.
Gespendet wurde neben dem Gerät an sich auch ein kompletter Satz an Zubehör, insbesondere die notwendigen Schallköpfe (die den Ultraschall in das Gewqebe abgeben und den reflektierten Schall auffangen und an das Gerät zur Umsetzung in ein Bildmuster weiterleiten).
Vielen Dank an den Kollegen B. und gutes Arbeiten an die Kolleg*innen in Blaj!
Juli 2025 – Handchirurgie in Kolumbien
Frau Dr. Eva-Maria Baur aus Murnau zählt seit vielen Jahren zu den Stützen von EFI und seinen Interplast-Einsätzen; gemeinsam mit dem Vorsitzenden war sie bereits vor über 20 Jahren im nordindischen Sikkim aktiv. Später konnte sie dazu gewonnen werden, das damals neue Hauptprojekt in Noida nahe New Delhi zu leiten, was sie dreimal (2017, 2018 und 2019) mit grossem Erfolg auch tat. Wegen der gerade in Indien heftig grassierenden Corona-Pandemie mussten wir 2020 kurzfristig auf den Einsatz verzichten (s. Aktuelles, März 2020, und Hauptprojekte, Noida), und danach konnte der Einsatzort aus verschiedenen Gründen dort wie hier nicht erneut bedient werden.
Frau Dr. Baur, die in der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie dem erweiterten Vorstand angehört, hat ihre Aktivitäten (neben einer spezialisierten Praxis in Murnau und ihrer Mitarbeit an der Uni-Klinik in Innsbruck) kürzlich mit der Organisation „manos a la obra“ https://manosalaobra.com.co nach Kolumbien gebracht und dort schwierige handchirurgische Op´s durchgeführt sowie ihre Methoden und Fähigkeiten weiter gegeben. EFI war sehr gerne bereit, entsprechend qualitatives Nahtmaterial im Wert von einigen Tausend Euro zu finanzieren – gerne auch nächstes Mal wieder!
Juli 2025 – und wieder das Grafinger Max-Mannheimer-Gymnasium
Das Grafinger Gymnasium, dessen „Arbeitskreis Schule ohne Rassismus – AK SOR“ seit 2001 Aktivitäten zugunsten von EFI organisiert, hat auch heuer wieder einen Spendenlauf im wörtlichen Sinn auf die Beine gestellt. Das Ergebnis: über 18.000.- Euro, ein sehr grosser Teil des Herbst-Einsatzes in Haridwar ist damit gedeckt, zusammen mit der bedeutenden Spende der Dr.-Fahrenschon-Stiftung und einigen zweckgebundenen Spenden anderer Herkunft ist der geplante Einsatz sogar komfortabel abgesichert.
Die Sponsorenläufe haben mittlerweile eine nennenswerte Tradition und werden von den Schülerinnen und Schülern, namentlich denen, die sich im AK SOR engagieren, selbständig, mit Engagement und Präzision organisiert. Und das betrifft nicht nur den AK SOR, sondern z.B. auch die Arbeitskreise Light & Sound oder die Sanitätsgruppe der Schule.
Seit 2001, unterbrochen nur durch gelegentliche Versuche mit Wettschwimmen oder Jonglieren, läuft das Gymnasium jedes Jahr, und das heisst einige Hundert Läufer kleiner und grosser Klassen, dazu der eine oder andere Lehrer, und eine Gesamtstrecke von weit über 2.000 km – mein grösster Respekt für alle Aktiven. Mit der Spendensumme hat sich der vom Gymnasium erbrachte Spendenbetrag auf ziemlich genau unglaubliche € 300.000.- (ja, dreihunderttausend) Euro erhöht.
Ein herzliches Danke an Frau Theresa Hogrefe, die von Seiten der Lehrerschaft den AK leitet und lenkt, an Frau Nicole Storz, die Direktorin des Gymnasiums, fürs Erlauben und Verantwortung Tragen; an die Aktiven (Aktiv*innen?) des Arbeitskreises, an die Mitarbeiterinnen des Sekretariats und natürlich an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer fürs Laufen und ihre Sponsor*innen fürs Bezahlen! EFI hat mit grosser Freude exakt 454 Zuwendungsbestätigungen ausgefertigt und gerade noch vor Schulschluss verteilt.
Juli 2025 – das Netzwerk und das Monitoring haben Zuwachs bekommen
Aus der Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Stiftung in München (s. zum Beispiel März, Juli, November 2024) hat sich Kontakt zu einer in der Ukraine ausgebildeten Kollegin ergeben, die jetzt im Raum München lebt. EFI konnte ihr über sein Netzwerk eine für ihren Ausbildungsstand und ihre privaten Verhältnisse (zwei schulpflichtige Kinder) geeignete Weiterbildungsstelle in der Nähe ihres Wohnorts vermitteln (danke an den Vorsitzenden des Ärztlichen Kreisverbandes Ebersberg und meinen Freund Marc Block). Wir hoffen, dass sich im Gegenzug weitere Verbindungen zu Kliniken in der Ukraine und eine Verstärkung unserer „Ameisenpfade“ ergeben. Viel Erfolg für die Kollegin Anastasiia M.!
Eine grössere Klinik im Niederbayrischen, die uns schon im März 25 eine Reihe gebrauchter Philips-Monitore überlassen hatte, hat sich nun von weiteren 15 identschen Monitoren getrennt. Wegen einiger nich reparabler Defekte haben sich nach Inspektion und Ergänzung 12 Geräte in einwandfreiem Zustand zusammen stellen lassen, die bei etwas „Liebe“ noch etliche Jahre ihren Dienst tun werden. EFI hat das von der Klinik weiterverwendete Zubehör bestellt (Kostenpunkt ca. € 2.600.-) und wird damit den beiden und einem dritten ukrainischen Krankenhaus weitere wertvolle Ausrüstung zur Verfügung stellen können – im Gebrauchtgerätgemarkt dürfte der Gegenwert bei ca.€ 45.000.- bis 50.000.- liegen.
Nach Rücksprache (läuft bereits) werden wir zusätzlich einen weiteren Stromgenerator auf Solar- oder Benzin-Basis dazu packen, da Strom nach all den gezielten Kraftwerks-Zerstörungen durch russische Raketen und Drohnen ein immer kostbareres und knapperes Gut geworden ist.