20.09.2010 – Larynxmasken von LMA

Eine grosse Anzahl von Larynxmasken in verschiedenen Grössen und Typen hat EFI von der Firma LMA Deutschland GmbH erhalten. Der Wert der Spende liegt bei weit über 1.000.-  Euro. Ganz herzlichen Dank dafür stellvertretend an Frau Sabine Höttges von LMA in Bonn – die ersten Masken sind schon auf dem Weg nach Indien.

Die Larynxmaske ist ein Gerät zur Sicherung der Atemwege, welches im Gegensatz zur altbekannten Beatmungsmaske nicht über Mund und Nase, sondern im Rachen über den Kehlkopf eingesetzt wird. Anders als ein klassischer Beatmungs- („Endotracheal“-)-Tubus bleibt die Larynxmaske dabei aber ausserhalb des Kehlkopfes und muss nicht durch die Stimmritze eingebracht werden. Die Anwendung ist wesentlich praktikabler und sicherer als die der Beatmungsmaske, im Vergleich zur Intubation ist das Einführen einer Larynxmaske wesentlich einfacher und schonender, manche zur Intubation nötige, mit Nebenwirkungen behaftete Medikamente werden dadurch überflüssig.

Die Larynxmaske ist seit nunmehr 25 Jahren verfügbar, hatte wie vieles Neue mit zähen Vorurteilen zu kämpfen und beginnt sich nun langsam im Alltag durchzusetzen. Bei Interplast ist die Larynxmaske ein ganz wichtiges Hilfsmittel nicht zuletzt bei schwierigem Luftweg und aus der üblichen Ausrüstung nicht mehr weg zu denken.

17.09.2010 – schon wieder Pajunk

Erneut hat Fa. Pajunk Medizinprodukte EFI e.V. mit einer sehr grossherzigen Spende bedacht: zur Verwendung auf unseren Einsätzen haben wir zwei weitere Nervenstimulatoren erhalten, dazu 100 feinste Plexus-Nadeln, alles zusammen im Wert von über € 2.000.-.

EFI dankt Fa. Pajunk in Geisingen ganz herzlich, vor allem Herrn Vertriebsleiter Klaus Holzer und seinem Mitarbeiter Albert Zech.

Das Auffinden von Nervengeflechten oder einzelnen Nerven ist schwierig genug, wenn die Kommunikation mit dem Patienten sich einfach gestaltet. Wenn die Sprachbarriere hinzu kommt (oder der Patient in Narkose liegt), ist die sog. „blinde“ Punktion in der Hoffnung, möglichst nahe am Nerven zu punktieren, aber den Nerv selbst dabei nicht zu verletzten, immer mit einem gewissen Risiko behaftet. Die elektrische Stimualtion über die Punktionskanüle mit einem Nerv-Stimulator zeigt dagegen die Lage und Entfernung des Nerven an, bevor er mit der Kanüle touchiert wird; deshalb ist die Methode zur sicheren Regionalanästhesie von allergrösster Bedeutung.

Bei Interplast werden Nervenblockaden meist zur Schmerzbehandlung und seltener für die alleinige Betäubung während der Operation eingesetzt. Wichtige Techniken sind die Blockade der Armnerven nach schmerzhaften Eingriffen an der Hand oder die Blockade zweier wichtiger Beinnerven nach Entnahme von Haut am Oberschenkel zur Verpflanzung an eine andere Körperstelle.

21.08.2010 – ein Laptop für Sierra Leone

Aus den Beständen von EFI konnten wir dem Verein Globolab e.V., der die Ausstattung und den Betrieb eines mikrobiologischen Labors im Krankenhaus Lunsar/Sierra Leone voran treibt, einen nicht mehr ganz neuen, aber in jeder Hinsicht ausreichend gerüsteten Laptop übergeben.

Globolab e.V. mit Doris Sixt (3. von links) und Nils Niederstebruch (stehend)

Neben der Befunddokumentation im Laborbetrieb soll der Laptop vor allem auch dazu dienen, dass unklare Befunde fotografiert und schnell via Internet zur Begutachtung durch die Labor-ExpertInnen von Globolab übermittelt werden können. Nur so ist auch in schwierig zu beurteilenden Fällen eine zeitgerechte Einleitung der Antibiotika-Behandlung möglich.

EFI wünscht Doris Sixt und Nils Niederstebruch von Globolab e.V. viel Erfolg bei ihrem so notwendigen Projekt, das die chirurgischen Leistungen von Interplast Germany und von „Orthopädie für die 3. Welt e.V.“ in Zukunft wesentlich voran bringen dürfte.

20.08.2010 – zwei Sauerstofkonzentratoren von Linde AG

Zwei Vorführgeräte – Sauerstoffkonzentratoren der Fa. Weinmann Typ Total O2 – hat Fa. Linde Gas Therapeutics an EFI übergeben. EFI wird die beide Geräte mit der Hilfe des Honorarkonsuls der Republik Sierra Leone nach Freetown verschiffen, von wo sie in die Klinik in Lunsar weiter transportiert werden (s. „Hauptprojekte“).

Sauerstoff-Konzentrator TotalO2 von Weinmann

EFI dankt herzlich Herrn Dr. Wolfgang Delfs, Fa. Linde, und Frau Dr. My Nguyen, die massgeblich am Zustandekommen der Spende beteiligt war.

Sauerstoffkonzentratoren reichern aus der Luft, die etwa 21 % Sauerstoff enthält, den Sauerstoff auf 90 und mehr Prozent an. Damit lassen sich Anästhesie-Systeme betreiben, ohne dass gefüllte und gewartete Sauerstoff-Druckflaschen vorhanden sind – eine häufige Situation in medizinisch unterversorgten Ländern. Solange Strom verfügbar ist, wird auch Sauerstoff produziert – beim Gerät Total O2 kommt dazu, dass während des Betriebs gleichzeitig eine kleine Sauerstoffflasche mit hohem Druck befüllt werden kann (bis zu 130 atm). Auch wenn der Strom ausfällt, was im genannten Umfeld ebenfalls nicht selten ist, kann also die Beatmung weitergehen.

Nachtrag am 19-11-10:

die Konzentratoren sind nach Auslösung aus dem Zoll in Freetown angekommen und seit 12-11-10 in Betrieb – eine gelungene  Gemeinschaftsaktion zwischen Linde AG, den Vereinen Orthopädie für die Dritte Welt e.V., GloboLab e.V. und EFI, die wieder einmal beweist, dass guter Wille alles überwinden kann, sogar den Sierra-Leonischen Zoll.

17.07.2010 – Spende von ZONTA Bad Bergzabern e.V.

Der Vorstand des Bad Bergzaberner Zonta-Clubs mit Präsidentin Dr. Odette Bellin (2. von rechts) übergibt den symbolischen Scheck an Ana Maria Lazaro Martín (2. von links) von Interplast Germany

Eine grosszügige Spende zugunsten des Haridwar-Projektes hat EFI vom ZONTA-Club Bad Bergzabern erhalten. Ana Maria Lazaro Martín, die schon viele Einsätze von Interplast als Op-Schwester begleitet hat (und im Herbst des Jahres zum dritten mal mit nach Haridwar fahren wird), hatte den Kontakt hergestellt und beim Clubabend einen Vortrag über unsere Arbeit gehalten – offenbar eindrucksvoll.

Die symbolische Scheckübergabe an Ana Maria Lazaro Martín (2. von links) erfolgte durch den Vorstand von ZONTA Bad Bergzabern, auf dem Bild fast vollständig vertreten durch Mathilde David (von links), Christine Messerschmidt-Steinbock, die aktuelle Präsidentin Dr. Odette Bellin und Gerlinde Klein.

EFI sagt ein herzliches Dankeschön!

17.06.2010 – Gerätespende Fa. Smiths Medical

M. Jesinghausen (Fa. Smiths Medical) überreicht ein Monitoring-Gerät an Prof. Hajo Schneck

Dieses nagelneue Monitoring-Gerät mit komplettem Zubehör und dazu weitere zwei Pulsoximeter spendete die mit ihrer Deutschland-Filiale im Landkreis angesiedelte Firma Smiths Medical an den Ebersberger Förderverein.

Herr Markus Jesinghausen, Verkaufsdirektor für Deutschland, übergibt die Überwachungsgeräte im Wert von mehreren Tausend Euro an Prof. Hajo Schneck von EFI – herzlichen Dank, der erste Weg wird die „Neuen“ schon bald nach Bolivien und anschliessend gleich nach Indien und Sierra Leone führen.

Die Überwachung der sog. „Vitalfunktionen“ Blutdruck und vor allem Sauerstoffsättigung des Blutes gehört zur Routine im Operationssaal (und im Aufwachraum sowie auf der Intensivstation). Die Methode der Messung der Sauerstoffsättigung bei jedem Pulsschlag („Pulsoximetrie“) wurde erst in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts möglich und zählt inzwischen zur absoluten Grundausstattung jedes anästhesiologischen Arbeitsplatzes. Von Backofen-grossen Prototypen mit niedriger Genauigkeit ging die Entwicklung voran zu den heute verwendeten Modellen, die nicht mehr viel grösser als ein Fingerhut sind, aber dafür mit äusserster Präzision messen. Es ist kein Zweifel daran, dass die Pulsoximetrie die Sicherheit während und nach der Operation so wesentlich erhöht hat, wie es kaum von einer andern Entwicklung in der letzten Anästhesisten-Generation gesagt werden kann.

31.05.2010 – Gerätespende Fa. Pajunk

Spende an EFI: ein Nerv-Stimulator der Fa. Pajunk - danke!

Von Fa. PAJUNK GmbH in Geisingen, die auf Regionalanästhesie-Technik spezialisiert ist, hat EFI zugunsten von Interplast einen praktisch nagelneuen Nerv-Stimulator erhalten – für die Vermittlung ein Dankeschön an Christine Elsner aus Hildesheim, die soeben vom Einsatz in Namibia zurück ist.

Gerade in Ländern, in denen die mündliche Verständigung mit den PatientInnen nicht immer klappt (weil wir die Sprache nicht beherrschen), ist ein funktionierender Nerv-Stimulator eine grosse Hilfe, genauer gesagt geht es kaum ohne. Dabei ist die Regionalanästhesie oft besonders geeignet für die Interplast-Operationen, und zwar zur Operation selbst oder danach als Methode der Schmerzausschaltung.

EFI dankt Fa. Pajunk herzlich für das Gerät, das unsere Palette erneut erweitert; der Marktwert liegt bei einigen Hundert Euro, der Wert auf Einsätzen ist unschätzbar.

20.05.2010 – Guadalupe / Ecuador

Das EFI-Team (Dr. My Nguyen, Köln, Anästhesistin; Tina Tröster, Metzingen, Op-Schwester; Dr. Prakash Chhajlani, Indore/Indien, Plastischer Chirurg; Prof.Dr. Hajo Schneck, Traxl, Anästhesist, als Teamleiter; Mitarbeit vor Ort – auf eigene Rechnung: Burger Zapf, HNO-Arzt, Annapolis/USA; Johannes Nigsch, Praktikant, Bregenz/Österreich; Stephanie Keller, cand. med., Famulantin) ist gesund und munter nach zwei Operationswochen im Süden Ecuadors wieder im Alltag zurück.

Näheres zu diesem von EFI e.V. finanzierten Interplast-Einsatz unter dem Dach der Interplast-Sektion München finden Sie unter „Weitere Projekte“.

Die Sektion München hatte bereits 2007 und im Herbst 2009 Pilot-Einsätze in Guadalupe durchgeführt und plant für Juni 2010 ein weiteres Camp in Ecuador an anderem Ort.

Ecuador zählt nicht zu den besonders armen Ländern dieser Welt, noch nicht einmal zu den ärmsten in Südamerika. Dennoch haben einige Bevölkerungsgruppen nicht Teil an einer höherwertigen medizinischen Versorgung (wie es sie in den grossen Stäften, z.B. Guayaquil oder Quito) durchaus gibt.

20.05.2010 – Haiti April 2010

Dr. Schidelko (Bad Honnef) im April 2010 in Port au Prince / Haiti (Foto: privat)

Zu wesentlichen Teilen finanziert von EFI hielt sich ein Interplast-Team im April 2010 unter Leitung von Dr. Michael Schidelko (Bad Honnef) in Port au Prince / Haiti auf. Mit 50 Operationen unter sehr schwierigen Bedingungen jedenfalls ein erfolgreicher Einsatz, der auch dazu genutzt wurde, die Verbindungen zu anderen Hilfsorganisationen vor Ort (u.a. Medecins sans Frontières, Doctors of the World) noch enger zu knüpfen.

Die Arbeitsbedingungen in Haiti sind noch immer sehr mühsam, weil es auch drei Monate nach dem grauenvollen Erdbeben noch an geeigneten Strukturen fehlt, innerhalb derer sich die Hilfsaktivitäten und -angebote aus aller Welt koordinieren und aufeinander abstimmen liessen. Interplast und andere NGO´s arbeiten schon seit 2009 an der Schaffung einer solchen Strukturierung (Stichwort ESPRAS  S.H.A.R.E.) zumindest für die europäischen Organisationen der Wiederherstellungschirurgie – zu spät für Haiti, hoffentlich rechtzeitig für das nächste von einer derartigen humanitären Katastrophe betroffene Land.

Auch ein „normales“ Leben ist in der Hauptstadt noch lange nicht wieder eingekehrt – wenn man das Leben vor dem Erdbeben als normal bezeichnen will. Schon seit vielen Jahren ist Haiti eines der ärmsten Länder der Erde gewesen, das mit Abstand ärmste ausserhalb von Afrika. Haiti ist ein trauriges Beispiel für unser Wegschauen; nur durch ein paar Berge getrennt liegt auf der Ostseite der Insel Hispaniola die Dominikanische Republik, auf der europäische und andere Touristen täglich Millionen für alkoholische Getränke, sportliche Strandaktivitäten und gekauften Sex ausgeben. Ein paar Kilometer weiter in Haiti liegt das durchschnittliche Pro-Kopf-Sozialprodukt bei  400 €, und zwar jährlich (in Deutschland entsprechend ca. 35.000 €).

20.05.2010 – Medikamentenspende

grosszügige Spende von Fresenius Kabi: 350 Ampullen nagelneues Propofol 2%, ausreichend für ca. 300 Anästhesien

Eine Medikamentenspende im Wert von einigen Tausend Euro hat EFI für Interplast Germany von der Firma Fresenius Kabi Deutschland GmbH erhalten, und zwar nicht ein paar Ampullen kurz vor dem Ablaufdatum, sondern nicht weniger als 350 fabrikfrische Fläschchen. Danke im Namen der Interplast-AnästhesistInnen an Fresenius und an Herrn Gunnar Romirer, der die Firma u.a. in Bayern repräsentiert und die Spende ermöglicht und abgewickelt hat.

Mit dem Anästhetikum Propofol (und unter Zusatz anderer Mittel) lassen sich Narkosen auch ohne grosse Ausrüstung sicher und ohne Kontamination des Arbeitsplatzes durchführen; das ist in weniger gut ausgerüsteten Operationssälen besonders wichtig, und um solche handelt es sich sehr oft an unseren gastgebenden Kliniken in der „Dritten Welt“.