März 2025 – weitere Krankenfahrzeuge an die Front

Wie erbärmlich und menschenverachtend ist es, den demokratisch gewählten Präsidenten eines souveränen Staates vor laufender Kamera zu demütigen, ihn und sein Volk dafür zu verspotten, dass es den Angriffen der ebenso menschenverachtenden russischen Diktatur nicht ohne Hilfe von Freunden standhalten kann, und der ganzen Welt offen ins Gesicht zu lügen! Heldenhaft ist es jedenfalls nicht, und es beweist nicht die Stärke und Überlegenheit des realitätsfern-selbstverliebten, mehrfach wegen unterschiedlichster Straftaten verurteilten  POTUS, der sich an altrömisch-caesarenhaften Unterwerfungsritualen ergötzt, bis seine Gesichtsfarbe von purpur in orange umschlägt und von seiner Haarfarbe kaum mehr zu unterscheiden ist. Und es beweist nicht die Grösse des für solche Aktionen anscheinend extra dressierten Fleischerhundes J.D. Vance (sein vorerst dritter Familien- und zweiter Vorname, weniger passend zu seiner vorerst zweiten Konfession; der sich nebenbei zur Kompensation für seinen absenten Erzeuger – übrigens des Namens Donald – und seine drogenabhängige Mutter der Erziehung durch eine Grossmutter rühmt, die nicht weniger als 19 Handfeuerwaffen ihr Eigen nannte), sondern belegt nur beider abgrundmiesen Charakter. Wie kann man einen Krieg, der mehrere Hundertausend Gefallene und ermordete Zivilisten gefordert hat, mit einer Partie Karten vergleichen? Und wie auf den russischen Diktator und Kriegsverbrecher Putin so tief hereinfallen, der genau wie Trump ein Despot und Antidemokrat ist, aber zusätzlich mit einer Intelligenz versehen, die über das kurzfristige Schliessen von „deals“ hinaus reicht? Wir alle werden über kurz oder lang den Preis für diese nicht staatsmännischen, sondern rundum narzistischen Geschehnisse zahlen. Vorerst zahlt hauptsächlich die Ukraine, materiell, emotional und in jeder sonst erdenklichen Hinsicht.

Grössten Respekt und grösste Bewunderung für die Moral unserer ukrainischen Freunde und Partner, die auch unter bald noch schwierigeren Bedingungen ihren Kopf für unsere vorläufige Sicherheit hinhalten und nicht daran denken, sich ohne Weiteres einem russischen Diktat zu beugen. Wir von EFI werden weiterhin mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln Tropfen für Tropfen auf den heissen Stein giessen in der Hoffnung, dass es zusammen mit anderen Tropfen die Frist verlängert, bis sich Europa besonnen haben wird und vielleicht mit Eimern zu Hilfe kommt.

In diesem Sinne haben wir erneut zwei gebrauchte, aber in gutem Zustand befindliche Krankentransport-Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz Sprinter 906 beschafft, wunschgemäss wieder mit Allrad-Antrieb und mit Start in den nächsten Tagen. Die beiden Rettungswagen werden bereits erwartet.

März 2025 – eine weitere Grossspende von der Dr.-Fahrenschon-Stiftung

Zorneding Lkr. Ebersberg

Wie schon wiederholt seit 2007 stellt die in Zorneding ansässige Dr.-Fahrenschon-Stiftung EFI sehr grosszügig Spendenmittel zur Verfügung, mit denen unsere Projekte im Hinblick auf die Gesundheitsvorsorge und die Therapie erkrankter oder verletzter Jugendlicher ausgestattet werden können.

Zorneding

Eine halbwegs gründliche Berechnung der bei den EFI-geförderten, nach Interplast-Muster abgewickelten Auslandseinsätzen anfallenden Kosten (exklusive der stark schwankenden Anteile, die von den jeweiligen Gastgebern übernommen werden) zeigt, dass pro Patient etwa € 1.000.- bis 2.000.- zu veranschlagen sind. Das ist deutlich mehr als häufig von NGO´s angegeben wird; die Angabe lediglich der Verbrauchsmittel- und Medikamentenkosten ist aber natürlich genauso irreführend wie die Angabe der nackten Treibstoffkosten zur Berechnung des Aufwands eines LKW-Transports.

Wenn der finanzierenden Organisation, in diesem Beispiel EFI e.V., nach Abrechnung eines Einsatzes mit z.B. 50 Patienten aktuell Kosten von € 25.000.- entstanden sind, betragen die pro-Kopf-Ausgaben nicht € 500.-; es muss selbstverständlich die Abschreibung für verwendete langlebige Güter (Instrumente, Überwachungsgeräte, Op-Tische, Narkose- und chirurgische Geräte etc., jeweils Anschaffung, Pflege und Reparatur) ebenso anteilig dazu gerechnet werden wie angefallene Kosten für vorbereitete, aber dann abgesagte Aktivitäten (s. z.B. Noida-Einsatz 2020) oder laufende Kosten für den Vereinsbetrieb. Im letzten Punkt hat sich EFI seit Gründung und fast jedes Jahr erfolgreich bemüht, die sog. „Verwaltungskosten“ im deutlich niedrigen einstelligen Prozentbereich zu halten – das ist einfacher bei höheren Spendeneingängen wie in den letzten drei Jahren. Zusammenfassend wäre es am einfachsten festzuhalten, dass für einen von Laien betriebenen Verein wie EFI mit einem stark wechselnden Jahresumsatz zwischen € 50.000.- und € 350.000.- etwa dieselben Bedingungen gelten wie für einen kleinen Betrieb, wobei EFI einerseits steuerbefreit ist, andererseits keine Ausgaben für Personal, Räumlichkeiten (mit Ausnahme einer angemieteten Garage als Materiallager ) u.s.w. zu erbringen hat. So gut wie die gesamte Arbeit erfolgt ehrenamtlich und zuhause.

Genug von der „Finanzbuchhaltung“; mit der Spende der Dr.-Fahrenschon-Stiftung hat EFI wieder verbesserte Möglichkeiten, Op-Camps in Indien und Westafrika ganz oder teilweise zu finanzieren sowie im Sinne der Gesundheitsvorsorge, die in beiden Satzungen (Stiftung und EFI) aus gutem Grund verankert ist, Grundnahrungsmittel, Vitamine und Impfstoffe für unser Projekt in Sierra Leone zu beschaffen. Im Namen der Geförderten bzw. ihrer Familien danken wir Vorstand und Beirat der Stiftung für die erneute grosszügige Hilfe.