EFI e.V. fördert jedes Jahr eine ganze Reihe von Projekten in Asien, Afrika und Südamerika. Hier finden Sie Informationen und Bilder zu unserer Arbeit. Unsere drei Hauptrojekte stellen wir hier vor:
Haridwar in Indien
Haridwar ist einer der heiligsten Orte in Indien; die Stadt befindet sich dort, wo der heilige Fluss Ganges den Himalaya verlässt und in die nordindische Ebene eintritt. Jedes Jahr wird Haridwar von Millionen Pilgern besucht, die dort ein spirituelles Bad in der „Mutter aller Flüsse“ nehmen.
Alle 12 Jahre findet unter dem Namen Kumbh Mela ein religiöses Festival statt, zu dem sich innerhalb von ca. drei Wochen 20 bis 30 Millionen Pilger einfinden, eine gewaltige organisatorische und logistische Aufgabe für eine Kleinstadt von gerade 200.000 Einwohnern.
Noida in Indien
Das Hauptprojekt von EFI im nordindischen Haridwar pflanzt sich fort: über die Organisationsstrukturen und internen Medien der indischen Rotarier erfuhr der Rotary Club Noida im Bundesstaat Uttar Pradesh (östlich von New Delhi) von den dort von EFI aufgebauten, nun schon seit 10 Jahren etablierten und finanzierten Op-Camps (s. „Hauptprojekt Haridwar“).
Auf der persönlichen Schiene der Bekanntschaft zwischen unserem Haridwarer Haupt-Ansprechpartner Rajiv Bhalla und dem aktuellen Club-Präsidenten in Noida, Shashank Agarwal, trat der Club an EFI heran mit der Fragestellung, ob etwas Ähnliches auch in Noida vorstellbar sei.
Noida (aus „New Okhla Industrial Development Authority“; in Anlehnung an einen älteren industriellen Bezirk in Delhi´s Süden, Okhla) ist eine erst vor gut 40 Jahren unter Federführung von Sanjay Gandhi, dem umstrittenen Sohn der umstrittenen Indira Ghandi, die damals Premierministerin war, gegründete Industriestadt im Nordosten von New Delhi.
Lunsar in Sierra Leone
Sierra Leone ist eines der ärmsten Länder der Erde; das pro-Kopf-Brutosozialprodukt beträgt € 400.- (BRD: 25.000.-), die Kindersterblichkeit ist mit 256 pro 1.000 Geburten weltweit die höchste (BRD: 4 pro 1.000). Die Lebenserwartung liegt bei 40 Jahren. Malaria, Gelbfieber, AIDS, Ebola, Typhus, Ruhr und Cholera sind nur einige der Erkrankungen, welche die Gesundheit der Bevölkerung ständig bedrohen. Ein Gesundheitssystem im europäischen Sinne existiert nicht, das ganze Land mit einer Population von ca. 6.000.000 verfügt über 200 Ärzte (zum Vergleich: alleine in Hamburg sind es mehr als 10.000 ÄrztInnen). Ein 10 Jahre andauernder Bürgerkrieg, in dem es auch um sog. „Blutdiamanten“ ging, hat das Land völlig ruiniert, die seit einigen Jahren mit Hoffnung beobachtete (und von den UN unterstütze) Erholung ist jetzt erneut dadurch gefährdet, dass sich Hundertausende von Flüchtlingen aus den zunehmend instabilen Nachbarländern Guinea und Liberia in das kriegsfreie Sierra Leone aufgemacht haben.